Science & Fun | Startseite |  Einführung in die 1H NMR Spektroskopie

Zielliste

Sie sollen die folgenden Beziehungen zwischen den Größen im 1H-NMR-Spektrum und der Protonenverteilung im Molekül erkennen, festigen und anwenden können:

Größe im Spektrum Protonenverteilung
Zahl der Resonanzlinien Anzahl der Gruppen äquivalenter Protonen
Lage der Resonanzlinien Art der Protonengruppen
Intensität der Resonanzlinien Zahl der die Signale verursachenden Protonen
Aufspaltung der Resonanzlinien Stellung der Protonengruppen zueinander

Dazu sollen Sie im einzelnen
  1. entscheiden können, welche Protonen in einer Verbindung chemisch äquivalent sind;
  2. wissen, daß Methyl- und Methylenprotonen in beweglichen Systemen jeweils ein gemeinsames Signal zeigen;
  3. die Tabelle der Erwartungsbereiche der chemischen Verschiebungen von Protonengruppen benutzen können;
  4. Angaben der chemischen Verschiebung als Dn, d oder t ineinander umrechnen können;
  5. die Integralkurven der NMR-Spektren auswerten können;
  6. die relativen Intensitäten von Protonensignalen vorhersagen können;
  7. die Aufspaltung von Signalen durch indirekte Spin-Spin-Kopplung in einfachen Fällen erklären können;
  8. die Multiplizität der Aufspaltung von Signalen durch eine bzw. mehrere unterschiedliche benachbarte Protonengruppen berechnen können;
  9. die relativen Intensitäten der Einzellinien eines durch eine andere benachbarte Protonengruppe verursachten Multipletts angeben können;
  10. entscheiden können, ob Kopplung zwischen zwei Protonengruppen auftreten wird oder nicht;
  11. die Kopplungskonstante aus dem Spektrum bestimmen können;
  12. wissen, daß die Kopplungskonstante unabhängig von der Arbeitsfrequenz ist;
  13. wissen, daß die "first-order"-Spektren nur unter bestimmten Bedingungen erhalten werden und der größte Teil der Spektren komplizierter als diese ist.
Sie sollen in der Lage sein, aus vorgegebenen Strukturformeln das zu erwartende "first-order"-Spektrum vorherzusagen und einem vorgegebenen "first-order"-Spektrum das richtige aus mehreren möglichen Strukturisomeren zuzuordnen.